FRIWO AG

Neueste Ergebnisse Highlights (07.08.2024):

Umsatzrückgang

Die FRIWO AG erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Konzernumsatz von 111,1 Mio. Euro, der leicht über der Prognose von 110 Mio. Euro, aber deutlich unter dem Vorjahresumsatz von 184,9 Mio. Euro lag. Dieser Rückgang ist vor allem auf die schwache Nachfrage und Auftragsstornierungen in Europa, insbesondere in den Bereichen E-Mobilität, Industrie und Werkzeuge, zurückzuführen.

EBIT und Ergebnis

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der FRIWO AG belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf -7,4 Mio. Euro, nach einem Gewinn von 4,3 Mio. Euro im Jahr 2022. Nach Steuern musste das Unternehmen einen Verlust von 11,1 Millionen Euro hinnehmen, nach einem leichten Gewinn von 0,5 Millionen Euro im Vorjahr. Das negative EBIT wurde durch einen Umsatzrückgang, Strukturanpassungen, Anlaufkosten für das indische Joint Venture und negative Währungseffekte beeinflusst.

Kostenanpassungen

Um der Marktschwäche zu begegnen, reduzierte die FRIWO AG ihren Personalbestand bis Ende 2023 von 2'501 auf 1'701 Mitarbeitende. Darüber hinaus hat das Unternehmen umfangreiche Anpassungen in der Produktion vorgenommen, unter anderem durch den Verkauf von Produktionsaktivitäten am Standort Ostbevern und den Erwerb von Anlagen und Materialien für die Komponentenfertigung in der Nähe von Saigon. Es wird erwartet, dass diese Maßnahmen zu einer weiteren Reduzierung der Belegschaft um mehr als 500 Mitarbeiter führen werden.

Bilanzielle Auswirkungen

Die Bilanzsumme der FRIWO AG sinkt von 105,0 Millionen Euro Ende 2022 auf 74,3 Millionen Euro Ende 2023. Die Eigenkapitalquote sank von 23,7% auf 17,1% und das Working Capital wurde auf 28,9 Mio. Euro reduziert. Trotz dieser Herausforderungen ist das Unternehmen dank der Verlängerung bestehender Konsortial- und Gesellschafterkredite bis Ende 2025 solide finanziert.

Ausblick 2024

Für das Geschäftsjahr 2024 ist die FRIWO AG vorsichtig optimistisch und rechnet mit einer deutlichen Belebung der Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte. Das Unternehmen prognostiziert einen Konzernumsatz in der Größenordnung von 100 bis 120 Mio. Euro und strebt ein ausgeglichenes Konzern-EBIT an. Die ersten Ergebnisbeiträge des indischen Joint Ventures sowie die Entspannung bei den Materialpreisen und Energiekosten sollen sich positiv auf das Finanzergebnis auswirken.