HOCHDORF Holding Ltd.

Neueste Ergebnisse Highlights (07.08.2024):

Finanzbericht

Das Geschäftsjahr 2023 hat mit einem positiven EBITDA und einem positiven Cashflow weitere deutliche operative Fortschritte gebracht. Der Verwaltungsrat und das Management der HOCHDORF-Gruppe sehen in der positiven operativen Entwicklung der letzten zwei Jahre die Bestätigung, dass HOCHDORF über ein nachhaltiges Geschäftsmodell verfügt.

Nettoumsatz

Die HOCHDORF-Gruppe erzielte im Jahr 2023 einen Nettoumsatz von CHF307.8 Mio. (Vorjahr: CHF292.1 Mio.; + 5.4%). Das Segment Food Solutions trug im Berichtsjahr rund 66.5% (CHF204.7 Mio.) zum Nettoerlös bei, was einem Minus von 3.7% gegenüber dem Vorjahresergebnis (CHF212.6 Mio.) entspricht. Das Segment Säuglingsnahrung - ehemals "Baby Care" - trug im Geschäftsjahr 2023 rund 33,5% (CHF103,1 Mio.) zum Umsatz bei. Strategiekonform konnte dieses Segment gegenüber dem Vorjahr deutlich zulegen (plus CHF23.6 Mio.; + 29.7%) und bestätigte damit die Erwartungen. Für das weitere Wachstum im Bereich Säuglingsnahrung hat HOCHDORF zusammen mit ihren Partnern über 100 neue Artikel für bestehende und neue Märkte angemeldet.

Brutto-Betriebsgewinn

Der Bruttobetriebsgewinn entwickelte sich im Jahr 2023 erfreulich und die HOCHDORF-Gruppe erzielte einen Bruttogewinn von CHF93.0 Mio., was einer Steigerung von CHF17.6 Mio. gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Bruttobetriebsmarge (Bruttobetriebsgewinn in Prozent der Produktionsleistung) stieg von 25.3% im Vorjahr auf 30.8% im Geschäftsjahr 2023. Die HOCHDORF-Gruppe profitierte von den Umsätzen aus dem margenstarken Segment Säuglingsnahrung, neu verhandelten Milchpreisen und guten Rahmverkäufen. Dank der konsequenten Ausrichtung auf Ertragsqualität und Wachstum konnte die Bruttomarge im Segment Säuglingsnahrung von 41.0% im Vorjahr auf 45.0% gesteigert werden. Der Material- und Warenaufwand war im Jahr 2023 um 6,3% niedriger als im Vorjahr 2022 (CHF208,9 Mio. vs. 223,0 Mio.). Dieser Rückgang ist vor allem auf einen Mengeneffekt zurückzuführen, da das Preisniveau generell gestiegen ist. Grosses Gewicht wurde auf eine optimierte Lagerhaltung gelegt.

Kosten der Milch

Der Schweizer Milchpreis bleibt im Vergleich zu den internationalen Märkten hoch. Im Gegensatz zur Entspannung des Preisniveaus in der EU ist die Schweizer Milchwirtschaft mit einem Aufwärtstrend der inländischen Milchpreise konfrontiert. Das WTO-konforme Schweizer Exportpreisausgleichssystem für verarbeitete Milch in Exportgütern sorgt zwar für gleiche Wettbewerbsbedingungen für Schweizer Agrarrohstoffe auf dem internationalen Markt. Dennoch wirkt sich das System verzögert auf die sinkenden EU-Preise aus. Die entsprechende Lücke wirkte sich für HOCHDORF im Jahr 2023 negativ aus und ist Gegenstand von Anpassungsinitiativen in der Branche.

Personal- und übriger Betriebsaufwand

Der Personalaufwand liegt mit 38.1 Mio. CHF um 0.8 Mio. CHF (1.9%) tiefer als im Jahr 2022. Der übrige Betriebsaufwand stieg um 0,5 Mio. CHF auf 47,1 Mio. CHF (Vorjahr: 46,6 Mio. CHF) aufgrund höherer Raum- und Unterhaltskosten und anderer externer Aufwendungen. Bezogen auf den Produktionsertrag sank der Betriebsaufwand (Personalaufwand plus übriger Betriebsaufwand) um 0,4 Prozentpunkte von 28,6% (2022) auf 28,2% (2023). Die Situation auf den Energie- und Logistikmärkten hat sich entspannt. Die Preise lagen aber immer noch über dem Niveau von vor der Korona. Die Stabilisierung dieser Preise gab uns Planungssicherheit und wirkte sich positiv auf die Lieferungen und die Betriebsleistung aus.