thyssenkrupp AG

Neueste Ergebnisse Highlights (09.10.2025):

Die thyssenkrupp AG hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/2025 trotz eines herausfordernden Marktumfelds eine solide Geschäftsentwicklung verzeichnet. Das Unternehmen verzeichnete einen deutlichen Anstieg des Auftragseingangs, hielt das bereinigte EBIT stabil und verbesserte den Free Cashflow vor M&A. Der Umsatz ging jedoch aufgrund der schwächeren Nachfrage und des Preisdrucks zurück, was zu einer aktualisierten Prognose für das Geschäftsjahr führte.

Kräftiges Wachstum des Auftragseingangs

Die thyssenkrupp AG verzeichnete im dritten Quartal 2024/2025 einen Anstieg des Auftragseingangs um 21 % auf 10,1 Mrd €. Zu diesem Wachstum trug vor allem das Segment Marine Systems bei, das sich ein umfangreiches Neugeschäft sichern konnte, darunter Großaufträge der Deutschen Marine.

Umsatzrückgang aufgrund des Marktumfelds

Der Konzernumsatz verringerte sich von 9,0 Mrd € im Vorjahr auf 8,2 Mrd €, was vor allem auf eine geringere Nachfrage in den Segmenten Automotive Technology, Materials Services und Steel Europe sowie auf Preisrückgänge bei Materials Services und Steel Europe zurückzuführen ist.

Verbesserung des Bereinigten EBIT

Die thyssenkrupp AG hat ihr Bereinigtes EBIT trotz rückläufiger Umsätze auf 155 Mio € verbessert, nach 149 Mio € im Vorjahr. Diese Verbesserung wurde durch das Performance-Programm APEX unterstützt, das in allen Segmenten positive Ergebniseffekte lieferte.

Besserer Free Cash Flow

Der Free Cash Flow vor Fusionen und Übernahmen verbesserte sich auf -227 Mio € gegenüber -256 Mio € im Vorjahr. Mit einem Nettofinanzvermögen von 3,7 Mrd € und liquiden Mitteln in Höhe von 5,7 Mrd € verfügt das Unternehmen weiterhin über eine starke Liquiditätsposition.

Aktualisierte Prognose für das Geschäftsjahr

Für das Geschäftsjahr 2024/2025 hat die thyssenkrupp AG ihre Umsatzprognose auf einen Rückgang von 7 % bis 5 % gegenüber dem Vorjahr aktualisiert, statt wie bisher erwartet 3 % bis 0 %. Die Prognose für das bereinigte EBIT wurde dementsprechend an das untere Ende der Spanne zwischen 600 Mio € und 1.000 Mio € gesenkt.

Auswirkungen auf den Nettoverlust

Das Unternehmen meldete für das dritte Quartal einen Nettoverlust von 255 Millionen Euro, verglichen mit einem Nettoverlust von 33 Millionen Euro im Vorjahr. Der höhere Verlust ist vor allem auf einen einmaligen Steuereffekt im Zusammenhang mit der geplanten Ausgliederung von Marine Systems, zusätzliche Wertberichtigungen bei Steel Europe und Restrukturierungsaufwendungen in der Kraftfahrzeugtechnik zurückzuführen.