Stadler Rail AG

Neueste Ergebnisse Highlights (10.10.2025):

Die Stadler Rail AG hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2024 vorgelegt und dabei einen robusten Auftragseingang und ein deutliches Wachstum des Auftragsbestands verzeichnet. Trotz der Herausforderungen durch Umweltkatastrophen und wirtschaftlichen Druck in Deutschland konnte das Unternehmen seine solide Umsatzbasis halten und die Entwicklung alternativer Antriebssysteme weiter vorantreiben.

Starker Auftragseingang und Auftragsbestand

Die Stadler Rail AG erzielte einen beeindruckenden Auftragseingang von CHF 6,4 Mrd. für das Jahr 2024 und übertraf damit ihr strategisches Ziel mit einem Book-to-Bill-Verhältnis von 2,0x. Der Auftragsbestand stieg im Vergleich zum Jahresende 2023 um 20% auf CHF 29,2 Mrd., was die anhaltende Nachfrage und die langfristige Projektvisibilität unterstreicht.

Umsatz- und Gewinnentwicklung

Für das Gesamtjahr 2024 meldete das Unternehmen einen Nettoumsatz von 3,3 Mrd. CHF. Trotz eines Leistungsrückgangs von 10% im Vergleich zu 2023 aufgrund von Naturkatastrophen konnte Stadler eine EBIT-Marge von 3,1% halten. Der Jahresgewinn belief sich auf CHF 55,0 Mio., begünstigt durch einen höheren Steueraufwand und positive Währungseffekte unterhalb des EBIT.

Auswirkungen von Umweltkatastrophen

Umweltherausforderungen beeinträchtigten die Geschäftstätigkeit von Stadler im Jahr 2024 erheblich. Hochwasserereignisse in Sierre, Dürnrohr und Valencia führten zur Zerstörung von Produktionsanlagen und Lagergütern, was zu einem teilweisen Produktionsausfall und einer Umsatzverschiebung von CHF 350 Mio. in die Jahre 2025/2026 führte.

Herausforderungen im deutschen Geschäft

Stadler sah sich im deutschen Geschäft mit mehreren Hindernissen konfrontiert, darunter die schwache wirtschaftliche Entwicklung, Lieferanteninsolvenzen, die zu Produktionsverzögerungen führten, und langwierige Ausschreibungsentscheidungen für das Projekt S-Bahn Berlin. Darüber hinaus belasteten steigende Energiekosten und die Inflation das finanzielle Umfeld, was das Unternehmen dazu veranlasste, ein Struktur- und Effizienzprogramm zur Kostensenkung und Steigerung der betrieblichen Effizienz umzusetzen.

Weiterentwicklungen bei alternativen Antrieben

Stadler ist weiterhin führend bei der Entwicklung und dem Einsatz alternativer Antriebe und hat bereits 280 Züge mit Batterie- oder Wasserstofftechnologien verkauft. Diese strategische Ausrichtung unterstreicht das Engagement des Unternehmens für nachhaltige und innovative Transportlösungen und positioniert Stadler als einen der Hauptakteure beim Übergang zu umweltfreundlicheren Bahnsystemen.