5 Gründe, ein Papierportfolio auf UMushroom zu erstellen

All denjenigen unter euch, die meinen ein Papierportfolio höre sich an, wie Schwimmen ohne Wasser oder Disco ohne Sound, empfehle ich unbedingt den Artikel bis zum Ende zu lesen. Papierportfolios sind nicht nur ideal für Anfänger*innen, um im Investieren erste Erfahrungen zu sammeln. Sie bieten auch alten Hasen, eine interessante Basis, um Ideen zu entwickeln und Wissen aufzubauen.

Ein Papierportfolio existiert, wie der Name schon sagt, nur «auf dem Papier» und ist damit rein virtuell. Es wird kein echtes Geld investiert. Anleger*innen stellen diverse Aktien und andere Positionen in einem Portfolio zusammen und verfolgen die Performance im Idealfall wie bei UMushroom anhand reeller Marktdaten.

Papierportfolios sind risikofrei

Der offensichtlichste Vorteil von Papierportfolios: Sie sind risikofrei. Während echte Portfolios– je nach Titelauswahl – mit einem mehr oder weniger grossen Risiko verbunden sind, kann die Anlegerin oder der Anleger bei einem Papierportfolio Aktien und andere Titel sorglos und gratis kaufen und verkaufen.

Anlagestrategien auf der Basis von echten Marktdaten testen

Interessant wird es dann, wenn das zugrundeliegende System, so wie bei UMushroom, auf echte Marktdaten zurückgreift. Anleger*innen erhalten somit ein konkretes Feedback über die erreichte Performance mit den gewählten Titeln und dem Portfolio als Ganzes. Somit können Anlagestrategie in einem sicheren Umfeld quasi als Dry-Run getestet werden. Aktien und andere Anlageinstrumente können nach Lust und Laune gekauft und verkauft werden. Gebühren entstehen dabei keine.

Das Anlageuniversum von UMushroom umfasst dabei eine Auswahl von 4'500 globalen Aktien, 200 Kryptos und rund 120'000 Fonds und ETFs, die im Markt erhältlich sind. Also eine umfassende Basis, aufgrund der sich Anfänger*innen im Investieren testen können. Doch auch erfahrenen Investor*innen bietet ein Papierportfolio grossen Nutzen. 

Investment-Ideen entwickeln

Papierportfolios eignen sich ideal, um Ideen zu entwickeln. Diese kann auf einer Herzensangelegenheit (Investition in Autos, Mode, Schokolade, Wein) oder einer Überzeugung basieren. Persönlich teste ich derzeit meine Überzeugung, dass der Markt für Fettwegspritzen eine überdurchschnittliche Chance darstellt. Im ersten Schritt habe ich hierfür ein Portfolio namens «Fett weg» erstellt und Aktien der bekanntesten Fettwegspritzenhersteller hinzugefügt. In der Diskussion mit einer Kollegin kam der Gedanke auf, dass von der Gewichtsabnahme auch der Schönheitsmarkt profitiert, um das «Ozempic Face», also Hohlwangen, wieder zu korrigieren. In der Konsequenz habe ich meinem Portfolio Galderma als einen der Hauptlieferanten von Botox und Hautpflegeprodukten hinzugefügt. Später las ich einen Artikel, der darüber berichtete, dass schliesslich auch die Hersteller von Autoinjektoren als verbundene Industrie profitieren dürften. Da es sich wie gesagt um ein Papierportfolio handelt, habe ich auch diese Idee integriert und in einen der grossen Hersteller auf diesem Gebiet «investiert». Meine Überlegungen dazu dokumentiere ich parallel auf der Plattform in einer Art Logbuch über mein Portfolio. Die Portfolios lassen sich übrigens sowohl «öffentlich», also für alle einsehbar, oder privat einstellen. Meines ist öffentlich, da ich am Diskurs interessiert bin.

Know how aufbauen

Die Möglichkeit, meine Idee in Form eines Papierportfolios zu verfolgen, hat zu meiner eigenen Überraschung mein Interesse und mittlerweile auch mein Know how zum Thema Fettwegspritzen enorm gesteigert. Wann immer ich wieder einen Artikel zum Thema finde, nehme ich mir fünf Minuten, darüber nachzudenken und passe mein Portfolio an. Das Ganze hat sich für mich zu einer Art Hobby entwickelt.

Und auch wenn die Performance bis zum jetzigen Zeitpunkt meine Überzeugung – glücklicherweise nur virtuell – nicht bestätigt, so baue ich rund um das Thema zunehmend eine Wissensbasis auf, die für mich und andere Teilnehmer auf der Plattform nützlich sind.

Geteilte Wissensbasis

Spinnt man den Gedanken weiter, und das haben die Gründerinnen von UMushroom natürlich längst getan, dann stellt diese geteilte Wissensbasis ein enormes Potential für Investitionsentscheidungen dar. Investor*innen können zunehmend bei ihren Entscheidungen von dem Wissen profitieren, das sie selbst oder andere mit Papierportfolios aufgebaut haben. Die Teilnehmer*innen auf der Plattform können den Portfolios anderer folgen, Bewertungen schreiben und Kommentare hinterlassen. Jeder kann also aus den Erfahrungen anderer lernen und in die Diskussion miteinsteigen.

Ähnlich wie Pilze über das Myzel (das Pilzgeflecht) miteinander kommunizieren und voneinander lernen, teilen die Nutzer*innen auf UMushroom ihre Wissensbasis und sind damit Teil von etwas Grösserem. Über die Zeit wird daraus eine einzigartige Wissensbasis entstehen, die für alle zu Investitionsentscheidungen auf einer informierteren Basis führen. Im Grunde ähnlich wie bei Tripadvisor, wo die Summe der Bewertungen und Kommentare uns längst den Weg zu den besten Restaurants bahnt.