Warum eine Portfoliostrategie emotional sein sollte

Portfoliostrategien sollten emotional gewählt werden. Beginnen wir da, wo unser Herz schlägt, beim Thema Schokolade, künstliche Intelligenz oder Quantum Computing.

Warum eine Portfoliostrategie emotional sein sollte

Eine Portfoliostrategie startet üblicherweise mit Überlegungen hinsichtlich diverser Anlageklassen, also Anleihen, Aktien, Kryptos, Real Estate usw., sowie den Risiken, die man bereit ist einzugehen. Den jüngeren Semestern unter uns wird dann regulär ein etwas höheres Risiko zugemutet als den Älteren, da sie ja einen allfälligen Verlust über einen längeren Investitionszeitraum wieder wett machen können. Darüber hinaus wird klassisch auch die Zielsetzung des Anlegers oder der Anlegerin in die Strategie mit einbezogen. Es gibt Leute, die investieren, um sich später den Kauf eines Eigenheims oder eines Luxusobjektes zu ermöglichen, andere sparen für eine Auszeit oder ihre Vorsorge im Alter.

Menschen entscheiden nicht rein rational

Und, schon die Lust am Investieren verloren? So geht es vielen, da diese Kriterien rein sachlich natürlich korrekt sind, aber eben auch total unsexy. Wir Menschen entscheiden eben nicht rein rational. Tatsächlich bestätigt der aktuelle Stand der Wissenschaft sogar, dass alle Entscheidungen zumindest zu einem grossen Teil von Gefühlen und Emotionen beeinflusst werden. Dies trifft auch auf diejenigen unter uns zu, die sich für «die kühlsten und rationalsten Menschen» halten. Wir entscheiden emotional und begründen unsere Entscheidungen im Anschluss rational. (Quelle: Bigas, https://bigas.ch/entscheidungen-treffen/)

Also wieso nicht von Anfang an, sozusagen bewusst emotional an die Portfoliostrategie herangehen? «Und so fängt das Ganze sowieso auch erst so richtig an, Spass zu machen», finden die UMushroom Gründerinnen Luba Schönig und Tonia Zimmermann, die schon immer grosse Fans von themenspezifischen Portfolios waren. Das können einerseits tatsächlich reine Liebhaber-Portfolios sein oder eine Portfoliostrategie mit einem Satelliten-Approach.

Das Herz von Lea Katunaric schlägt für Schokolade

Lea aus unserem Team bei UMushroom ist beispielweise ein absoluter Chocaholic. Sie hat die beiden beim Wort genommen und sich ein «Sweet Tooth» Portfolio rund um ihr grösstes Laster angelegt, in dem sich derzeit unter anderem Barry Callebaut, Nestlé und Lindt & Sprüngli befinden. In ihren persönlichen Favoriten Vollenweider kann sie leider nicht investieren, da der Winterthurer Schokoladenfabrikant nicht börsenkotiert ist. «Es gibt Portefeuilles, die möglicherweise besser performen», erzählt sie, aber sie hatte noch nie so viel Spass am Investieren und vertraut langfristig darauf, dass Schokolade und andere Süsswaren im Trend liegen. Sie kenne viele, die in der letzten Zeit sehr preissensitiv geworden sind und da bleibe Schokolade ein Goodie, den sich jeder leisten kann.

Einen Grossteil in gut diversifizierte ETFs investieren und einen ergänzenden Teil in Herzensprojekte

Grundsätzlich plädieren Luba Schönig und Tonia Zimmermann jedoch dafür, eine im Kern ausgewogene Strategie zu wählen. Sprich einen Grossteil der Anlage in gut diversifizierte ETFs zu geben und dann ergänzend einen Teil seiner Investition in Herzensprojekte.

Ihre Herzensangelegenheiten sind Anlagen in Unternehmungen, die für eine natürliche Lebensweise stehen sowie Aktien in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Quantum Computing. Ihre Portfolios könnt ihr auf UMushroom einsehen und kontinuierlich mitverfolgen. Viel Erfolg und vor allem viel Spass und Zufriedenheit beim Investieren!

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